Pfeifton
Jemand hat ein kleines Gerät dabei, dass anfängt zu pfeifen. Ich will es ausschalten. Das geht leider nicht, deshalb öffne ich das Gehäuse. Die Batterie sieht aus wie eine rote Bohne, etwas grösser und silbrig, es hat mehrere davon, etwa fünf Stück. Das Pfeifen hört nicht auf.
Ich versuche weiter aufzuräumen, das durchdringende Pfeifen begleitet mich. Einige Kleider habe ich auf einen Haufen geworfen, sie sind voller Flecken. Das Pfeifen nervt mich. Ich schmeisse das Ding weg, aber es nützt nichts, es pfeift weiter. Jetzt sind auch noch die Kleider verschwunden. Ich suche sie und stelle fest, eine Frau, nennen wir sie Rita, ist daran sie schön zusammen zu legen. Ich sage ihr, dass das total unnötig ist, es sind schmutzige Kleider und es ist mir zu persönlich was sie da gerade macht. Überhaupt sie nervt, wie letztes Mal als ich sie getroffen habe und das Pfeifen macht mich langsam wahnsinnig. Es wird mir alles zu viel, mein Herz klopft. Ich bin kurz davor total auszurasten.
Ich will zum Parkplatz, muss etwas im Auto holen. Es regnet nun plötzlich und ein Kälbchen steht verloren herum. Ein Car will aus dem Parkplatz fahren. Der Bauer kommt aus dem Stall, er hat zwei Hunde dabei. Das Kälbchen bewegt sich, diese Angelegenheit wird schnell erledigt sein. Ähnelt der Bauer nicht ein bisschen meinem Bruder?
Nun weiss ich nicht mehr was ich tun soll. Das Pfeifen - es ist immer noch da.
Ich drehe mich auf die andere Seite und merke endlich, dass es mein Wecker ist, der schon sicher zehn Minuten Alarm schlägt.
Benommen taste ich nach ihm, greife zu und drücke mit der Hand fest auf die Snooze-Taste. Endlich, der penetrante Ton verstummt. Endlich Ruhe - ich fühle mich erlöst.
Es ist halb sieben, eigentlich wollte ich aufstehen und mich für den zweiten Wandertag bereit machen. Trotz dem Entspannungsbad gestern Abend, steckt mir der Aufstieg zur Saxerlücke und der Abstieg von der Staubern in allen Gliedern. Deshalb bin ich in der Nacht ein paar Mal aufgewacht. Nun hält mich mein Traum gefangen.
Kurze Zeit später bin ich wieder mich selbst und esse mein Frühstück, bevor ich mich auf den Weg zur Postautostation mache.