Psst! Geheimtipp: Freude statt Corona
Wir wandern in Wildhaus zur Wildenburg, die höchstgelegene Burgruine im Kanton St.Gallen. Inmitten schneebedeckter Alpen, weg vom Ski-Tourismus, treffen wir auf ein Schild. Take away – Glühwein, Punsch und Raclette. Wir treffen auf das Wirtepaar Wenk vom Schönenboden, Wildhaus, die mit viel Freude und Liebe unter freiem Himmel ihre wenigen, aber allesamt glücklichen Gäste mit heissem Punsch und frischgeschmolzenem Raclette verwöhnen. Unter Einhaltung der geltenden Schutzmassnahmen, selbstverständlich. Dafür mit Paprika und Pfeffer.
Und so steht das Wirtepaar Wenk lächelnd am knisternden Feuer, schmilzt Käse und wärmt Pusch für uns. Im Paradies der wunderschönen Alpen. An einem Sonntag, während ihre Kinder weiter unten am Hügel, sich im Schnee vergnügen. «Mit Raclette und Punsch zum Mitnehmen, wollen wir ein bisschen Freude verbreiten.», so das Wirtepaar Wenk.
Letzter Strohhalm, Take away?
Während die Branche «den Bach hinunter» zu gehen droht, sind noch immer viele Gastronomen sehr bemüht, einfallsreich und fleissig dagegen zu halten. Die Vertreter von Tourismus und Gastronomie haben doch jetzt die Gelegenheit, schnell und pragmatisch Ihre Mitglieder zu unterstützen. Durch Öffentlichkeitsarbeit, gezielte Werbung und Kommunikation in sozialen Medien oder Tafeln am Ortseingang. Die Liste lässt sich beliebig erweitern. Ohne Hochglanz, ohne politisches Geplänkel, dafür schnell und direkt. Schade, dass sich die Organisationen und Ämter nicht besser organisieren. Wären wir nicht zufällig auf dieses kleine Schild gestossen, hätten wir nie erfahren, dass es hier am Sonntag, Freude gibt statt Corona. Und das für wenig Geld.
Und jetzt wisst ihr es auch. «En Guete».