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Sport als Kulturgut: Die Rolle von Eishockey, Fussball & Skifahren für die Schweiz!
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Sport als Kulturgut: Die Rolle von Eishockey, Fussball & Skifahren für die Schweiz!

Die Liebe der Menschen zum Sport ist einer der Gründe, warum bei Sportwetten Schweiz Wette um Wette abgegeben wird. Die Umsätze sind hoch, viele Fans möchten auf ihre Lieblingsmannschaften setzen. Wir geben einen Einblick in die kulturelle Bedeutung der drei Sportarten und wie stark die Schweizer im internationalen Vergleich sind.


Zuschauer und Sportler – die Schweizer sind sehr aktiv

Der Sport ist in der Schweizer Gesellschaft stark verankert, rund 75 % der Menschen betätigen sich sportlich. Es gibt schon für junge Menschen zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten durch Vereine, im Bildungssystem fokussieren sich 25 Studiengänge auf Themen rund um den Sport. Ein Blick auf die Ergebnisse der Olympischen Spiele zeigt, dass die Schweizer international solide abschneiden. Bei den Winterspielen ist das kleine Land in der Top 10 zu finden. Das verwundert nicht, denn Skifahren ist als Nationalsport der Schweiz ein Steckenpferd des Landes.


Der Nationalsport – die Skiwelt in der Schweiz 

Im weltweiten Vergleich landet die Schweiz auf dem sechsten Platz der beliebtesten Skigebiete. Regionen wie Graubünden und Wallis sind international bekannt und ziehen in der Wintersaison hohe Touristenzahlen ins Land. Nach Deutschland und Österreich ist die Schweiz die am drittstärksten frequentierte Skiregion in Europa. Die Geschichte des Skisports reicht weit zurück. In Glarus entstand im Jahr 1893 der allererste Skiclub, schon sieben Jahre später ging es in Bern und Zürich weiter. Einen kometenhaften Aufstieg erlebte der Tourismus ab 1950, denn seither wurden die zahlreichen Pisten mit Liften ausgerüstet. Skifahren wurde zum Volkssport der Schweizer und vor allem aus Österreich und Deutschland strömten Besucher herbei.


Seit den 1990ern sind Skier nicht mehr das einzige Sportgerät der Wintersaison, der Anteil an Snowboardfahrern hat zugenommen. Im direkten Vergleich ist das Wachstum der Skifans aber nach wie vor grösser. Im Land gehört es zu den Traditionen, dass schon während der Schulzeit Fahrten ins Wintersportlager unternommen werden. So kommt bereits die Schweizer Jugend mit den Brettern in Kontakt und die Begeisterung für den Wintersport wird geweckt.

Im professionellen Bereich gehören die Schweizerinnen und Schweizer zur Weltelite. Insbesondere in Disziplinen wie Freestyle, Langlauf und Skispringen bringt die Schweiz immer wieder neue Weltsportler hervor. Bei den jährlich stattfindenden Skiweltcups zeigt das Land sein Können gerne. 2019/2020 sowie 2020/2021 war die Wintersportmetropole Schweiz Ranglistenführer mit den meisten Weltcuppunkten.


Eishockey als Volkssport der Schweizer – grosse Begeisterung in allen Altersgruppen

Eine weitere wichtige Sportart des Landes ist Eishockey. Die National League ist über die Grenzen der Schweiz bekannt und zieht Touristen aus Österreich, Deutschland und anderen Ländern an. Durchschnittlich 7.000 Zuschauer sehen ein Spiel im Stadion, in Bern sind es sogar bis zu 16.0000. Damit konnte sich der Kanton einen Rekord sichern, denn in keinem anderen europäischen Land sorgte ein Eishockeyspiel für eine so starke Zuschauerzahl.

Die National League ist mit 13 Teams die grösste und bedeutsamste Liga der Schweiz. Insgesamt werden pro Saison 52 Wettkämpfe ausgeführt, die Meisterspiele faszinieren Menschen im ganzen Land. Mit der Swiss League gibt es eine weitere Liga, die aus insgesamt elf Teams besteht und ebenfalls eine hohe Fananzahl mitbringt. Die MySports League befindet sich auf Platz drei und ist dabei, sich einen internationalen Namen zu machen.


Der wichtigste Eishockey-Club ist der HC Davos, der auf eine lange und prägende Geschichte zurückblickt. Er ist in seiner Wertigkeit für die Schweizer mit dem FC Bayern München im deutschen Fussball vergleichbar und hat Fans in allen Altersklassen. Mit aufs Treppchen der erfolgreichsten Clubs steigen ausserdem der SCB und die ZSC Lions. Letzteren gelang im Jahr 2009 ein aufsehenerregendes Spektakel, als sie die Champions League entgegen allen Prognosen gewannen. Zu den wichtigsten Veranstaltungen gehört der einmal pro Jahr stattfindende Spengler Cup, der traditionsgemäss in Davos ausgetragen wird.


Fussball als Sportart Nummer drei – von höchster Wichtigkeit für die Schweiz

Rund 10.000 Begegnungen finden pro Wochenende auf dem Rasen statt, die Schweizer sind in Sachen Fussball sehr engagiert. Im Profibereich der Herren wird in der Super League und der Challenge League gespielt. Im europäischen Schnitt gehört die Super League zu den beliebtesten Ligen und freut sich über hohe Einschaltquoten. Verglichen mit den Leistungen der Nachbarländer spielen die Schweizer Teams keine grosse Rolle. Lediglich die BSC Young Boys und der FC Basel schafften es, sich für die Europa und die Champions League zu qualifizieren. Bei Europa- und Weltmeisterschaften schnitten die Schweizer bislang ebenfalls nicht herausragend ab. Im Jahr 2021 kam es zu einer kleinen Sensation, denn die Fussballer zogen ins Viertelfinale ein. Es war nach 1954 das erste und bislang letzte Mal.


Deutlich stärker zeigen sich die Junioren-Teams, die immer wieder Teil der Europa- und Weltmeisterschaften sind. Die U17-Junioren schafften im Jahr 2009 den Sieg bei der Weltmeisterschaft, ein Vorbild für die Herren. Seit 1970 setzt man in der Schweiz ausserdem auf Frauenfussball, die Liga besteht aus insgesamt 18 Teams. Mehr als 500 verschiedene Vereine bieten jungen und älteren Talenten die Möglichkeit, sich auf dem Rasen zu beweisen. In der FIFA-Weltrangliste darf sich die Schweizer Nationalmannschaft der Frauen über einen Platz unter den besten 20 Teams freuen.


Trotz der bisher bescheidenen Erfolge bei den ganz grossen Herrenturnieren ist die Schweiz eine klare Fussballnation. Vereine freuen sich grösster Beliebtheit, schon in jungen Jahren wird das Interesse am Sport geweckt. Nicht nur die eigenen Ligen werden verfolgt, die Schweizer werfen gern einen Blick zu den Nachbarn. Die Spiele in Deutschland und Österreich freuen sich auch über eine rege Zuschauerkultur aus der kleinen, beschaulichen Schweiz.


Fazit: Sportnation Schweiz – die kulturelle Besonderheit der Nationalsportarten

Obwohl Tennis ebenfalls zu den beliebten Sportarten in der Schweiz zählt, haben es Eishockey, Skifahren und Fussball zu den wichtigsten Bestandteilen der Landeskultur geschafft. Teilweise begann die Entwicklung des Sports schon vor über 100 Jahren, wie die Geschichte des Wintersports zeigt. Im Land wird schon bei jungen Menschen Wert auf sportliche Entfaltung gelegt. An Schulen und in Universitäten besteht die Möglichkeit zu trainieren und die eigene Leistung zu optimieren. Das Vereinswachstum in der Schweiz ist enorm und jedes Jahr kommen neue Clubs und Teams hinzu.

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